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Madonna 

Madonna

2004 | D | 15:00 Min. | Farbe | Loop auf DVD | Exzerpt

Madonnengesichter aus Gemälden von Lucas Cranach d.Ä. sind aus ihrem bildnerischen Zusammenhang herausgelöst und stehen wie Portraits im Zentrum der Bildfläche. Ganz in Rot und Weiß getaucht geht langsam ein Gesicht ins nächste über, von der aufgerichteten Position neigt sich der Kopf sehr langsam nach links, um sich dann wieder aufzurichten. Währendessen pulsiert und bewegt sich die Umgebung des Gesichts/der Gesichter.

"Gabriele Undine Meyer badet diese Ikonen in Milch, jener Substanz, die wie keine andere auf Mutterschaft verweist. Durch die rote Einfärbung verwandeln sie Milch in Blut – und den Darstellungen von Müttern (Müttern Gottes) scheint dadurch selbst etwas Fötales anzuhaften: die Gesichtskonturen verschwimmen für Momente, werden weich und amorph." 

Auszug aus der Einführung in die Ausstellung Gabriele Undine Meyer - still moving pictures in der Artists Unlimited Galerie, Bielefeld, 2005 von Matthias Müller, Filmemacher

(Der komplette Text ist als pdf-Datei über das Symbol auf dieser Seite abrufbar.)

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